Confronting Memories und die Georgian Association of History Educators (GAHE) organisierten eine öffentliche Veranstaltung in der Europäischen Schule in Tiflis. Die Diskussion befasste sich mit den folgenden Fragen:

1. Was ist der ethnische Aspekt der Konfrontation zwischen Georgien und Abchasien bzw. Georgien und Südossetien und wie können wir ihn in der Schule unterrichten?
2. Welche Art von Narrativen oder Quellen muss in die Geschichtslehrbücher aufgenommen werden? Welche zusätzlichen Mittel brauchen wir, um Missverständnisse zwischen den gegnerischen Seiten zu überwinden?
3. Wie kann man Geschichte am besten unter dem Aspekt der Konfliktlösung unterrichten?

Sprecher*innen:
Dr. Giorgi Kiknadze - Historiker und Professor an der Europäischen Universität
Dr. Lela Kakashvili - Geschichtslehrerin an der öffentlichen Schule in Gori #9
Amiran Jamagidze - Geschichtspädagoge, Ausbilder, Dozent und Geschichtslehrer am Klassischen Gymnasium in Tiflis

Moderatorin:
Dr. Nana Tsikhistavi - Historikerin, Professorin am New Higher Education Institute (NEWUNI)

Es war die erste öffentliche Diskussion, die im Rahmen des Projekts "Geschichtsunterricht in Zeiten des Krieges" durchgeführt wurde. Gemeinsam mit Partnern in Armenien, Georgien und Moldawien arbeiten wir mit Geschichtslehrer*innen in diesen Ländern zusammen, wobei wir den Geschichtsunterricht vor dem Hintergrund der jüngsten oder laufenden Konflikte in der Region betrachten. Die nächsten beiden öffentlichen Diskussionen in Chișinău und Eriwan werden im Herbst 2023 stattfinden.